Die Immobilie im Vergleich zu anderen Anlageformen
Wer Geld anlegen möchte, ob als Kapitalanlage oder zum Vermögensaufbau, der hat unterschiedliche Möglichkeiten.
Er kann zum einen auf Geldanlagen wie Aktien, Wertpapiere, Lebensversicherungen, Fonds, das gute alte Sparbuch oder ähnliches setzen oder er kann sich für Sachanlagen in Form von Immobilien entscheiden.
Zwischen den beiden Anlageformen Geldanlagen und Sachanlagen gibt es gravierende Unterschiede und hier lesen Sie, wie die Immobilie im Vergleich zu anderen Anlageformen abschneidet.
Das Prinzip der Geldanlage
Geldanlagen können eine durchaus lukrative Sache sein und ein vorhandenes Vermögen lässt sich mit einer Geldanlage durchaus vergrößern.
Stark vereinfacht gesagt besteht die Geldanlage darin, dass man selbst als Anleger Geld in einen Topf hineingibt und eine dritte Partei wie eine Bank, Versicherung oder Bausparkasse je nach Zinsniveau etwas dazu gibt. Man arbeitet also mit dem eigenen Geld und auf dieses Geld bekommt man einen gewissen Aufschlag in Form von Zinsen. Je kleiner nun der Betrag ist, mit dem man arbeitet, desto kleiner fällt auch dieser Zuschlag aus und desto langsamer wächst der Topf. Selbst bei hohen Zinsen, guten Dividenden oder einem guten Aktienkurs fallen die Erträge also entsprechend gering aus. Dennoch machen beispielsweise Wallstreet Banker mit solchen Geschäften Millionen, der Schlüssel zum Erfolg liegt hier in der Regel jedoch darin, dass bereits zu Beginn mit sehr hohen Summen gearbeitet wird. Wer eine Geldanlage in Höhe von 500.000 € oder gar einer Million tätigt, der macht mit 1 % Zinsen 5.000 bis 10.000 € Gewinn, wer hingegen nur 50.000 € investiert, der geht mit 500 € nach Hause. Wer in diesen Schritten versucht, ein Vermögen aufzubauen, der wird sehr lange brauchen, bis er Geldwerte in entsprechender Höhe zusammen hat, die wirklich einen hohen Ertrag versprechen.
Die Sachanlage
Ganz anders sieht es aus, wenn die Immobilie als Anlageform genutzt wird. Auch mit vergleichsweise geringem Eigenkapital in Höhe von 50.000 € steigt man bei der Immobilie als Anlageform gleich mit einem hohen Sachwert ein, ermöglicht durch die Finanzierung. Anders als bei den Geldanlagen wird bei der Immobilie nicht nur das eigene Kapital in einem Depot abgelegt, sondern der Anleger arbeitet von Anfang an mit einer größeren Summe, die ihm durch die Finanzierung zur Verfügung steht. Der Anleger profitiert hier nun doppelt, und zwar einmal vom Wert der Immobilie und zum anderen von den Erträgen, die die Immobilie in Form von Mieteinnahmen abwirft.
Der Wert der Immobilie wird in Form einer Grundschuld als Sicherheit für den Bankkredit hinterlegt.
Dazu kommen nun die Einnahmen und Ausgaben, die die Immobilie mit sich bringt.
Auf der Einnahmenseite sind dort zu erwähnen:
- Mieteinnahmen
- Steuerersparnisse
Auf der Ausgabenseite sind zu vermerken:
- Zinsen
- Kredittilgungen
- Wartungs- und Verwaltungskosten
Die Immobilie ermöglicht es nun, zunächst Einnahmen und Ausgaben anzugleichen, da beispielsweise die Zinsen mit immer geringer werdender Kreditsumme weniger werden, so dass zwar keine Einkünfte erzielt werden, aber auch keine Ausgaben getätigt werden müssen, weil sich die Immobilie selbst trägt. Mit der Zeit werden, spätestens nach Abzahlung des Kredits, die Einnahmen die Ausgaben übersteigen und so hat man eine Immobilie, die sich nicht nur selbst finanziert, sondern auch noch Gewinne abwirft. Wertsteigerungen der Immobilie tragen zusätzlich dazu bei, dass das eigene Vermögen steigt und mit dem anwachsenden Vermögen können weitere Immobilien erworben werden.
Möglich wird das bei der Anlage in Immobilien in erster Linie dadurch, dass man über die Finanzierung mit Geld arbeitet, dass einem nicht gehört und gleich mit einem großen Vermögenswert einsteigt.
Die Inflation
Auch die Inflation spielt dem Immobilienanleger auf ganzer Linie in die Hände. Geldanlagen werden durch die Inflation automatisch und zwangsläufig abgewertet, da das Geld mit der Zeit aufgrund schwindender Kaufkraft immer weniger wert ist. Das heißt aber zugleich, dass Sachwerte wie die Immobilie entsprechend im Wert steigen. Aber nicht nur das ist für den Immobilienkäufer von Vorteil, sondern auch die negativen Geldwerte, also die Kreditforderungen, sind von der Inflation betroffen und wenn die Guthaben durch die Inflation weniger werden, werden auch die negativen Geldwerte weniger. Die Mieteinnahmen hingegen sind nicht betroffen, da sie inflationsbedingt angepasst werden können.
Der Vergleich
Während bei der Geldanlage mit dem Vermögen gearbeitet wird, das bereits vorhanden ist, und dies bei geringem Eigenkapital nur wenig Erträge abwirft, bietet die Sachanlage in Immobilien die Möglichkeit, dank der Finanzierung gleich mit hohen Werten einzusteigen und entsprechend hohe Erträge zu erzielen und das auf eine konservative und risikoarme Art und Weise.