Warum die Immobilie als Kapitalanlage sinnvoll ist?
Gerade in Zeiten niedriger Zinssätze gewinnt die Immobilie an Beliebtheit, da Geldanlagen in diesen Zeiten entsprechend wenig Zinsen einbringen, Immobilien jedoch günstig finanziert werden können und unabhängig vom Zinssatz gute Renditen bringen.
Erfahren Sie hier, was die Immobilie zu einer sinnvollen Kapitalanlage macht und worauf Sie achten müssen.
Immobilie ist nicht gleich Immobilie
Möchten Sie als Kapitalanlage in eine Immobilie investieren, haben Sie die Wahl zwischen
- Häusern und Eigentumswohnungen, die Sie vermieten können
- denkmalgeschützten und sanierungsbedürftigen Immobilien, die mit hohen Steuerersparnissen locken
- Studentenappartements
- Pflegeimmobilien
Die Eignung als Kapitalanlage oder zum Vermögensaufbau ist bei den verschiedenen Immobilientypen durchaus unterschiedlich und welche Art Immobile am besten als Kapitalanlage geeignet ist, hängt auch von den individuellen Verhältnissen ab.
Diese Immobilien eignen sich gut zum Vermögensaufbau
Soll die Immobilie dem Vermögensaufbau dienen, ist es immens wichtig, eine gute Finanzierung zu finden.
Daher sind vermietete Wohnimmobilien und Studentenappartements besonders gut geeignet, wenn es um den Vermögensaufbau geht.
Sie lassen sich von der Bank gut beleihen und als Käufer müssen Sie in der Regel nur eine gewisse Summe an Eigenkapital mitbringen, damit eine Finanzierung bewilligt wird. Gut geeignet sind auch Pflegeimmobilien, die durch die Vermietung an einen Betreiber sichere Mieteinnahmen versprechen.
Denkmalgeschützte oder sanierungsbedürftige Immobilien hingegen setzten eine weitaus höhere Bonität dem Käufer voraus und am meisten lohnt sich dieses Modell für Besserverdiener mit Spitzensteuersatz, die hier durch die Steuererleichterungen viel Geld einsparen können.
Diese Immobilien eignen sich gut als Kapitalanlage
Bei Immobilien, die als Kapitalanlage angeschafft werden, geht es weniger um die Finanzierung und einen Vermögensaufbau, sondern hier steht die Rendite im Vordergrund.
Leerstand, Auseinandersetzungen mit den Mietern, Wertverluste und Baumängel sowie Ausgaben für notwendige Sanierungen können dem Anleger hier jedoch ins Handwerk pfuschen.
Vor allem bei vermieteten Wohnimmobilien und Studentenappartements ist Leerstand ein Risiko und außerdem steigt die Rendite über einen längeren Zeitraum hinweg nur langsam an und das auch nur, wenn regelmäßig Mieterhöhungen durchgeführt werden. Zudem verursachen diese Immobilien einen gewissen Verwaltungsaufwand, den man entweder selbst betreiben oder aber bezahlen muss, was die Rendite wiederum mindert.
Auch denkmalgeschützte und sanierungsbedürftige Immobilien sind als Kapitalanlage nur bedingt geeignet, da bei ihnen die Steuerersparnis die größte Rolle spielt. Sind die steuerlichen Förderprogramme ausgelaufen, bieten diese Immobilien oft nur eine eher geringe Rendite, die noch unter der normaler Wohnimmobilien liegt. Nur in Ausnahmefällen an besonders attraktiven Standorten sind diese Immobilien wirklich als Kapitalanlage geeignet.
Am meisten punkten können die Pflegeimmobilien, wenn es um die Kapitalanlage geht. Die Renditen sind vielfach höher als bei herkömmlichen Wohnimmobilien und der Verwaltungsaufwand fällt nahezu weg, da der Betreiber dafür zuständig ist. Die Miete ist durch die Vermietung an den Betreiber auch bei Leerstand gesichert und auch für Sanierungen und Instandhaltungen sind die Eigentümer in nur geringem Maße verantwortlich. Kapitalanleger, die Wert auf sichere und langfristige Renditen legen, sind mit einer Investition in Pflegeimmobilien daher sehr gut beraten und haben noch dazu die Gewissheit, ein Pflegeappartement beziehen zu können, wenn Sie es benötigen.
Fazit:
Je nachdem, ob ein Vermögensaufbau oder eine Kapitalanlage im Vordergrund steht, sind also verschiedene Immobilientypen optimal geeignet, doch generell ist eine Immobilie immer eine gute Investition.
Anders als beim Ansparen von reinen Geldwerten spielt die Inflation den Kapitalanlegern bei Immobilienkäufen zudem eher in die Hände, als dass sie das Vermögen mindert.
Durch steigende Lebenshaltungskosten und eine sinkende Kaufkraft wird Geld mit den Jahren immer weniger wert, so bleiben bei einer Inflationsrate von 2 % nach 25 Jahren von 1.000 € gerade einmal 650 € übrig.
Mit schwindender Kaufkraft gewinnen jedoch Sachwerte entsprechend an Wert, so dass eine Immobilie im Laufe der Zeit eher an Wert gewinnt, während reine Geldanlagen an Wert verlieren.