steuervorteile

Welche Steuervorteile bekomme ich beim Kauf einer Anlageimmobilie?

Wer eine Immobilie als Kapitalanlage kauft, der kann damit einiges an Steuern einsparen.

Welche Steuervorteile winken und welche Art von Immobilien besonders gut geeignet sind, um Steuern einzusparen, erfahren Sie hier.

Diese Möglichkeiten zur Steuerersparnis haben Sie

Kapitalanlageimmobilien bieten einige Möglichkeiten, um Steuern einzusparen. Ganz gleich, ob Sie ein Grundstück kaufen, in Eigenregie bauen, einen Neubau beim Bauträger kaufen oder eine Bestandsimmobilie erwerben, Möglichkeiten zum Steuern sparen gibt es immer.

Viele Kosten können zu Teilen abgesetzt werden, beispielsweise

  • der Kaufpreis
  • die Baukosten
  • Sanierungen an Bestandsimmobilien
  • Werbungskosten
  • Schuldzinsen
  • Kosten für Einrichtung
  • Kosten für Garten und Außenanlagen
  • Kosten für Schönheitsreparaturen

So können bei vermieteten Wohnimmobilien beispielsweise Nebenkosten wie Müllabfuhr, Hausmeisterkosten oder auch die Heizkosten als Werbungskosten geltend gemacht werden.

Außerdem kann die Wertminderung geltend gemacht werden, je nach Alter der Immobilie beträgt sie zwischen 1,25 und 7 %.

Weitere Steuern lassen sich sparen, wenn man beim Erwerb der Kapitalanlage die unterschiedliche Höhe der Grunderwerbssteuer in den einzelnen Ländern im Blick behält. Die ideale Kapitalanlagenimmobilie muss nicht zwingend vor der eigenen Haustür liegen, so dass es sich durchaus lohnen kann, bei der Auswahl der passenden Immobilie auch die Höhe der Grunderwerbssteuer im Auge zu behalten.

Sie liegt immerhin bei satten 6,5 % in Thüringen, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg, während in Bayern und Sachsen nur 3,5 % fällig werden. Alle anderen Bundesländer liegen mit Sätzen von 4,5 %, 5 % und 6 % dazwischen.

Diese Immobilien sind am besten geeignet

Die größten Steuerersparnisse lassen sich mit den sogenannten Sonderabschreibungen machen. Sie werden beispielsweise für denkmalgeschützte Immobilien gewährt, aber auch in Sanierungsgebieten können Sonderabschreibungen geltend gemacht werden. Als solche Sanierungsgebiete gelten Stadtviertel, für die spezielle Programme zur Quartiersaufwertung laufen, wobei es sich dabei nicht zwangsläufig um heruntergekommene Stadtteile oder unattraktive ehemalige Chemiestandorte handeln muss. Vielmehr liegen der Zuordnung als Sanierungsgebiet städteplanerische Gedanken zugrunde.

Für wen lohnt sich der gezielte Kauf einer Anlageimmobilie, die in erster Linie Steuern spart?

Wer am meisten Steuern zahlt, der kann auch am meisten Steuern sparen. Eine gewisse Steuerersparnis bringen Immobilien immer mit sich, da einige Kosten abgesetzt werden können. Der Kauf einer besonders steuerbegünstigten Immobilie wie beispielsweise einer denkmalgeschützten Immobilie oder einer Immobilie in einem ausgewiesenen Sanierungsgebiet lohnt sich jedoch am meisten für Besserverdiener, die dem Spitzensteuersatz unterliegen. Bei diesen Immobilien liegt der finanzielle Vorteil, anders als beispielsweise bei vermieteten Wohnimmobilien, wo der finanzielle Vorteil in erster Linie in den Mieteinnahmen liegt, tatsächlich in der Steuerersparnis.

Je mehr Kapital und Vermögen also vorhanden ist und je mehr Steuern man darauf zahlt, desto eher lohnt sich also der Kauf einer solchen Immobilie. Im Hinblick auf die zu tätigenden Sanierungen und Instandsetzungen muss dazu jedoch auch immer ein beträchtliches Maß an Eigenkapital vorhanden sein.